Dieses Jahr fand am 17. Juni der alljährliche Tag der Bundeswehr statt, an dem die Truppe ihre Standorte und Übungsplätze der Allgemeinheit öffnet und mit viel Ausstellung und Programm nicht nur Präsenz und Bürgernähe zeigen, sondern auch Interesse wecken und Nachwuchs gewinnen will.
Ich besuchte die 10. Panzerdivision im bajuvarischen Veitshöchheim und durfte das ja so oft in halbstarken Nachrichtensendungen auftretende Großgerät mit eigenen Augen bestaunen und auch besteigen. Zu wissen, dass der Schützenpanzer Puma massiv gebaut und mit einem mächtigen Motor ausgestattet ist ist eine Sache - daneben zu stehen, wenn der Kraftfahrer im Leerlauf Vollgas gibt und durch die ins Gesicht geblasenen Abgase mindestens eine Woche Lebenserwartung einbüßen zu müssen, ist jedoch eine ganz andere Erfahrung.
Sogar der Schießsimulator, welcher mit Druckluftrückstoß und Laserzielerfassung ein realgetreues Gefühl des G36 nachzuahmen versteht, war geöffnet. So durfte jeder Interessent jeweils fünf (natürlich simulierte) Schuss mit dem G36 und der P8 abgeben.
Nachfolgend sind ein paar Impressionen zusammengefasst. Den Höhepunkt bildete das dynamische Gefecht, bei dem ein Verbund aus zwei Schützen- und zwei Kampfpanzern unterstützt von Pionieren und einer Panzerhaubitze 2000 eine kleine Häusergruppe einnahm. Leider hat meine Kamera sich entschieden, keinen Ton aufnehmen zu wollen, was dem Ganzen ordentlich Atmosphäre wegnimmt, aber naja.